–  Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

Holzschnitt. 1400 bis heute

„Holzschnitt. 1400 bis heute“ bildet den Auftakt zu einer neuen Reihe von Ausstellungen des Kupferstichkabinetts, die jeweils eine künstlerische Drucktechnik vorstellen. Anhand von über 100 Kunstwerken auf Papier – darunter Meisterwerke von Albrecht Dürer, Edvard Munch oder Käthe Kollwitz – wird die Entwicklung der Technik von ihren Anfängen bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Ebenso stehen Materialien und besondere Charakteristika im Zentrum der Ausstellung. „Ein vergleichbares Wahrnehmungserlebnis teilen auch die Betrachter*innen von Matthias Mansens großformatigen Holzschnitten der insgesamt 7-teiligen Serie Potsdamer Straße (Kat. 102). Bei Nahsicht ist allein ein abstraktes Muster erkennbar, das sich bei zunehmender Entfernung in ein gegenständliches Motiv verwandelt: Fenster, Türen, Fassaden und Architekturdetails, Laternen, Kirchen der Gegend um die Potsdamer Straße in Berlin herum werden sichtbar, sodass die Betrachter*innen selbst zu Flaneuren auf lichtdurchfluteten Straßen werden. Neben den Abzügen Potsdamer Straße (A-G) befinden sich auch die Druckplatten der gesamten Serie als geschlossenes Konvolut im Kupferstichkabinett. Diese Holzstöcke, einst Fußbodendielen und Hölzer aus Wohnungen der Potsdamer Straße, werden heute nicht mehr zum Drucken benutzt.“ (Jenny Graser: Der Holzschnitt in der zeitgenössischen Kunst – Vom „Raumzeitbalken“ zu widerständigen „Linien aus Licht“. In: Holzschnitt. 1400 bis heute. Hrsg. v. Christien Melzer u. Georg Josef Dietz. Berlin, 2022, S. 184.)

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  • Ansicht aus der Ausstellung Holzschnitt. 1400 bis heute
  • Ansicht aus der Ausstellung Holzschnitt. 1400 bis heute
  • Ansicht aus der Ausstellung Holzschnitt. 1400 bis heute