Matthias Mansen Biographie
Matthias Mansen, geboren 1958 in Ravensburg, lebt und arbeitet in Berlin. Er arbeitet hauptsächlich im Medium Holzschnitt und hatte Studios in London, Paris und New York. Umfangreiche Bestände seines Werks befinden sich in wichtigen internationalen Museen.
CV herunterladen (136.73 kB)Studios
- Berlin
- Berlin –
Am Karlsbad, Berlin
Seit 2001 arbeite ich in einer renovierten ehemaligen Brotfabrik in der Nähe des Potsdamer Platzes, ein typischer Berliner Backsteinbau. Das Studio hat preußische Kappendecken, und ich kann in alle vier Himmelsrichtungen schauen. So konnte ich mir unterschiedliche Arbeitsplätze zum Drucken, Malen und für die Verwaltung einrichten.
- Berlin –
Mengerzeile, Berlin
In der selbstorganisierten Künstlergemeinschaft "Mengerzeile e.V." konnte ich 1997 einen großen Atelierraum mieten. Das Zusammenwachsen der zuvor in Ost und West geteilten Stadt Berlin war dort, am Übergang zwischen Kreuzberg, Neukölln und Treptow besonders spürbar. Für mich war es interessant, nach längerer Zeit wieder im angeregten Austausch mit anderen Kunstschaffenden zu arbeiten.
- Berlin –
Winterfeldtstraße, Berlin
Mitte der 90er Jahre zog ich zurück in Berlin. Dort integrierte ich mein Atelier in eine große Berliner Altbauwohnung, die in der Nähe der Potsdamer Straße lag. Die historischen, architektonischen und sozialen Brüche, die in dieser Gegend sichtbar werden, haben mein Werk nachhaltig beeinflusst. 2012 kulminierten diese Eindrücke in der Serie "Potsdamer Straße".
- New York
- New York –
Dean Street/Brooklyn, New York
"1990 zog Mansen tiefer hinein nach Brooklyn, in ein anderes Atelierhaus auf der Dean Street. Anfang 1991 war er weit genug mit einer neuen Projekt gekommen, um mich zu einem Besuch einzuladen. Was für ein Anblick! Das große Studio was voll mit ganzen Reihen von Drucken, alle ziemlich große, die auf Wäscheleinen mit Klammern hingen. Einige zeigten einfache Anordnungen von Tellern und Töpfen sowie anderen Utensilien, in bunten Farben auf großformatigem weißem Papier gedruckt." (aus: Jacqueline Brody, About Matthias Mansen: A Story, in Art on Paper Vol.3, Nr. 2, Nov.Dez. 1998, S. 26-32)
- New York
South 8th Street/Williamsburg, New York
Mein erstes Studio in New York war in Williamsburg, New York. Eine ehemaligen Yeshiva wurde von einer Reihe von Kunstschaffenden erworben und in Atelierräume verwandelt. Ich konnte dort für etwa ein Jahr ein Atelier mieten. Die Auseinandersetzung mit den anderen Künstlerinnen und Künstlern war sehr spannend und regte mich zu der Beobachtung von verbaler Kommunikation und Gestik an. Es entstanden die Serien "Gespräch" und "Begegnung".
- Paris
- Paris
Cité internationale des arts, Paris
Mein Studio in der Cité internationale des arts befand sich in einer großen Lagerhalle neben einem Tanzstudio für klassisches Ballett. Ich konnte in diesem offenen Raum einen Arbeitsplatz mieten, der Größe und Form eines Auto-Parkplatzes hatte. Diesen "Parkplatz" wählte ich als Ausgangspunkt für meine Serie "Paris, Ile St Louis - Ile de la Cité" und schnitt und arrangierte dort meine Druckstöcke.
- London
- London
Jacksons Lane/Highgate, London
Neben weiteren Atelierräumen in London habe ich 1987 eine Zeit lang in einem größeren "Garden flat" gewohnt. Die Möglichkeit, den angebundenen Garten zum Arbeiten zu nutzen, war für die verschiedenen Arbeitsprozesse sehr vorteilhaft: ich konnte draußen die Holzstöcke schneiden und drinnen den Druckvorgang durchführen. Die Spaziergänge im naheliegenden Park Hamstead Heath führten dazu, dass Naturbeobachtungen nun Teil meines Werkes wurden. Interessant war auch die Verbindung zwischen Arbeiten und Wohnen, welche zu einer ganzheitlichen Wahrnehmung des künstlerischen Arbeitsprozesses führte.
- London
Metropolitan Wharf/Wapping, London
1986 bin ich mit Unterstützung eines DAAD Stipendiums nach London gezogen. Mein erstes Atelier befand sich in einem alten Lagerhaus direkt an der Themse. In diesem Gebäude hatten sich Kunstschaffende aus verschiedenen Bereichen angesiedelt. Dies stand in einem starken Kontrast zu der großen baulichen Verwandlung der Umgebung: die alten "Docklands" wurden innerhalb kürzester Zeit in ein modernes Banken- und Dienstleistungsviertel umgewandelt. Die Beobachtung von solchen städtebaulichen Prozessen begleitet mein künstlerisches Arbeiten bis heute.
- Berlin
- Berlin –
Institut Unzeit: Freunde guter Musik e.V., Berlin
Mein erstes Berliner Studio befand sich in Kreuzberg. Ich konnte einen Arbeitsplatz in einer Ateliergemeinschaft mieten. Ein loser Verbund von Künstlern und Musikern arbeitete und lebte zum Teil auch dort. An diesem Ort fanden auch Konzerte experimenteller Musik statt, organisiert durch die "Freunde guter Musik".